Chancen für Friseurmeister und Friseurunternehmer in Zeiten von Insolvenz und Schufa-Änderungen

Chancen für Friseurmeister und Friseurunternehmer in Zeiten von Insolvenz und Schufa-Änderungen

Die Friseurbranche hat in den letzten Jahren viele Herausforderungen durchgemacht, insbesondere durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Lockdowns während der Pandemie. Viele Friseursalons kämpfen gegen die drohende Insolvenz, während andere bereits zahlungsunfähig geworden sind. In diesem Blogbeitrag werden wir die aktuelle Lage der Friseurinsolvenzen und die jüngsten Änderungen bei der Schufa-Datenspeicherung erörtern, sowie die Chancen, die sich daraus für Friseurmeister und Friseurunternehmer ergeben.

 

Friseurinsolvenzen und Existenzangst:

Laut einem Artikel der WirtschaftsWoche (WiWo) haben viele Friseursalons in Deutschland während der Pandemie mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Die Lockdown-Maßnahmen haben die Umsätze in der Branche stark reduziert, was zu einer erhöhten Anzahl von Insolvenzen geführt hat. Zusätzlich besteht bei vielen Friseuren die Angst, dass sie ihre finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen können und somit in die Insolvenz rutschen. Einige Friseure greifen daher auf Schwarzarbeit zurück, um ihre Existenz zu sichern.

 

Änderungen bei der Schufa-Datenspeicherung:

Ein Artikel der Tagesschau berichtet, dass die Schufa, die größte deutsche Auskunftei, ihre Regeln zur Speicherung von Daten über Insolvenzen ändern wird. Ab dem 1. April 2022 werden Insolvenzdaten nur noch für sechs Monate gespeichert, anstatt der bisherigen drei Jahre. Diese Änderung soll es Menschen, die eine Insolvenz durchlaufen haben, erleichtern, wieder auf dem Wirtschaftsmarkt Fuß zu fassen und einen Neuanfang zu wagen.

 

Chancen für Friseurmeister und Friseurunternehmer:

Die aktuellen Herausforderungen und Veränderungen bieten auch Chancen für Friseurmeister und Friseurunternehmer, ihre Geschäfte neu auszurichten und anzupassen:

1. Neuanfang nach Insolvenz: Die verkürzte Speicherdauer von Insolvenzdaten bei der Schufa ermöglicht es Friseurmeistern und Friseurunternehmern, die eine Insolvenz durchlaufen haben, schneller einen Neustart zu wagen. Eine bessere Bonitätseinstufung eröffnet neue Möglichkeiten, Kredite und Finanzierungen für den Neustart eines Geschäfts zu erhalten.

2. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Friseurunternehmer können die Krise als Chance nutzen, um ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und flexibler zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise die Einführung von Online-Buchungssystemen, die Erweiterung des Angebots um mobile Friseurdienstleistungen oder die Nutzung von Social-Media-Plattformen für Marketing und Kundenbindung.

3. Zusammenarbeit und Netzwerkbildung: In schwierigen Zeiten können Friseurmeister und Friseurunternehmer von der Zusammenarbeit und dem Erfahrungsaustausch mit Branchenkollegen profitieren. Durch das Knüpfen von Netzwerken und den Austausch von Ideen können sie gemeinsam Strategien entwickeln, um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen.

4. Weiterbildung und Qualifikation: Die Krise bietet auch die Gelegenheit, in die Weiterbildung und Qualifikation von Mitarbeitern zu investieren. Dies kann dazu beitragen, die Qualität der angebotenen Dienstleistungen zu steigern und das Geschäft langfristig wettbewerbsfähiger zu machen. Kurse und Schulungen in Bereichen wie Haarstyling, Farbtechniken oder Kundenkommunikation können dazu beitragen, das Leistungsangebot zu erweitern und neue Kundenkreise zu erschließen.

5. Fokus auf Nachhaltigkeit: Ein wachsendes Umweltbewusstsein unter den Verbrauchern eröffnet Chancen für Friseurunternehmer, die auf Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Praktiken setzen. Die Verwendung von ökologischen Produkten, die Reduzierung von Plastikmüll oder die Implementierung von Energieeffizienzmaßnahmen können das Image eines Salons verbessern und Kunden anziehen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen.

6. Nahrungsergänzungsmittel für Haarwuchs: Eine weitere Chance für Friseurmeister und Friseurunternehmer ist die Integration von Nahrungsergänzungsmitteln für Haarwuchs, wie beispielsweise Frummi, in ihr Leistungsangebot. Die Nachfrage nach solchen Produkten steigt und bietet eine zusätzliche Einnahmequelle für Friseursalons. Indem Friseursalons Frummi günstiger als im Internet anbieten, können sie sich als attraktive Bezugsquelle für diese Produkte etablieren und ihre Kundenbindung stärken. Die Erweiterung des Produktportfolios um solche innovativen und gefragten Artikel kann dazu beitragen, neue Kundenkreise zu erschließen und das Geschäft weiter auszubauen.

 

Fazit:

Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch Insolvenzen und Existenzängste in der Friseurbranche bieten sich auch Chancen für Friseurmeister und Friseurunternehmer. Die Änderungen bei der Schufa-Datenspeicherung, die zunehmende Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die Stärkung von Zusammenarbeit und Netzwerken, die Investition in Weiterbildung und Qualifikation sowie ein Fokus auf Nachhaltigkeit können zu einer erfolgreichen Neuausrichtung und Wettbewerbsfähigkeit in der Branche beitragen. Indem Friseurmeister und Friseurunternehmer die Krise als Chance zur Veränderung und Innovation begreifen, können sie ihre Geschäfte stärken und langfristig auf Erfolgskurs bringen.

Es ist wichtig, dass Friseurmeister und Friseurunternehmer den Mut und die Entschlossenheit aufbringen, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Die Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft, Neues zu wagen und sich weiterzuentwickeln, werden letztendlich entscheidend sein, um auch in schwierigen Zeiten erfolgreich zu bestehen und die Zukunft der Branche zu gestalten.

 

Unsere Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/schufa-datenspeicherung-insolvenz-101.html

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/existenzangst-im-lockdown-friseure-am-limit-zwischen-schwarzarbeit-und-insolvenz/26894716.html

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